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06-10-2022 | Supercross News |
ADAC Supercross Stuttgart: Beim Freestyle scheint nichts unmöglich |
"No problem"
Wenn die Freestyler beim ADAC Supercross Stuttgart an den Start gehen scheint
nichts unmöglich. Dieses Mal sind Fahrer dabei, die den legendären Tsunami-Flip
beherrschen. Besonders freuen darf sich das Publikum auf einen Belgier, der
kürzlich einen Titel bei den X Games in den USA gewann.
Der Freestyler Julien Vanstippen ist das Aushängeschild beim ADAC Supercross
Stuttgart. Er führt das Quartett der Freestyler an, die am 4. und 5. November die
Hanns-Martin-Schleyer-Halle mit ihren waghalsigen Sprüngen rocken wollen. Mit
am Start sind Victor Marcusson (Schweden), Matej Cesak (Tschechien) und der
Italiener Davide Rossi. Als "Teamchef" fungiert wie gewohnt Kai Haase, der
allerdings verletzungsbedingt nicht mitfahren kann.
Von den X Games zum ADAC Supercross Stuttgart
Vanstippen hat in diesem Jahr die X Games in den USA, den weltweit größten
Extremsport-Wettbewerb, dominiert. Dort gewann er den Titel für den "best
whip", bei dem es darum geht, mit dem Motorrad in maximaler Schrägstellung
durch die Luft zu segeln. "In Stuttgart wird er auch sowas auspacken. Da können
wir uns darauf freuen", erklärt Haase, der das Team zusammengestellt hat. Er
kennt den Belgier schon seit vielen Jahren und ist von dessen Entwicklung nicht überrascht. Mit dem Erfolg in Nordamerika hat sich Vanstippen nun in die
Superstar-Szene der Freestyler katapultiert.
Der Schwede Marcusson ist häufiger Trainingspartner von Haase. Die beiden
verbringen die kalte Jahreszeit in der Regel im spanischen Katalonien, wo die
Bedingungen im Winter besser sind als hierzulande oder in Skandinavien. "Ich
habe gemerkt, dass er große Fortschritte gemacht hat. Er ist immer topmotiviert
und ein sympathischer Kerl." Der Tscheche Matej Cesak ist so etwas wie die
Arbeitsbiene unter den Freestylern, absolviert Dutzende Shows pro Saison. Er
habe sich während der Coronazeit stark entwickelt. "Von seinen Tricks her zählt er
zu den besten in Europa", lobt Haase und nennt etwa den Tsunami-Flip. Dabei
macht der Fahrer einen Handstand am Lenker, während er mit seinem Motorrad
einen Rückwärts-Salto vollführt. Diesen Trick hat auch der vierte Freestyler, Davide
Rossi, schon gezeigt. Haase hat schon oft mit dem Italiener zusammengearbeitet.
Er sei vielseitig und unkompliziert. "Egal was man von ihm fordert, er sagt immer:
Si, si – no problem."
Teamplayer für den Auftritt in Stuttgart
Haase hat die Fahrer nicht zufällig zusammengewürfelt. Er suche sorgfältig aus,
wer das Potenzial für Stuttgart habe. Schließlich gilt der Auftritt als knifflig, da in
der Hanns-Martin-Schleyerhalle nicht allzu viel Platz sei. Zudem legt Haase Wert
darauf, Teamplayer an den Start zu kriegen. Alle vier Fahrer seien besondere
Einzelkönner. Bei einer Freestyle-Show komme es aber auch stark darauf an, dass
die Sportler harmonierten, dass sie zuverlässig seien. Der eine müsse sich auf den
anderen verlassen können.
Die Freestyler werden dem Publikum des ADAC Supercross Stuttgart an beiden
Abenden gleich zweimal einheizen. Tickets für das Event in der Schleyerhalle gibt
es online (www.supercross-stuttgart.de/tickets), in den ADAC Geschäftsstellen
und unter T 0711 2800 136. Eintrittspreise: Kinder (6-14 Jahre) ab 25,70 Euro;
Jugendtickets (15-17 Jahre) ab 36 Euro; Tickets für Erwachsene: ab 41,20 Euro.
ADAC Mitglieder erhalten bei telefonischer Bestellung oder Kauf in den ADAC
Geschäftsstellen 10 Prozent Rabatt auf Silbertickets. Mehr Infos unter
www.supercross-stuttgart.de.
Foto: ADAC