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05-11-2022 | Supercross News |
Französischer Abend beim ADAC Supercross Stuttgart |
Zu Beginn des 38. ADAC Supercross Stuttgart dominieren die Starter aus Frankreich die SX1 sowie SX2. Die deutschen Fahrer verpassen die Finalläufe. Rudersberger gewinnt souverän Nachwuchsklasse SX5.
Der Franzose Cédric Soubeyras überzeugte am ersten Tag des 38. ADAC Supercross Stuttgart mit einer dominanten Vorstellung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Der Honda-Pilot setzte sich im Finale der Königsklasse SX1 von Anfang an rasch vom Fahrerfeld ab und wurde mit einer herausragenden Leistung klarer Sieger im „Rennen der Asse“.
Der Franzose Cédric Soubeyras überzeugte am ersten Tag des 38. ADAC
Supercross Stuttgart mit einer dominanten Vorstellung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Der Honda-Pilot setzte sich im Finale der Königsklasse SX1 von
Anfang an rasch vom Fahrerfeld ab und wurde mit einer herausragenden Leistung
klarer Sieger im "Rennen der Asse". Soubeyras freute sich über seinen Triumph
nach einem sehr guten Start: "Ich wusste, dass es zu Beginn eng werden würde
mit den vielen französischen Fahrern, die ich sehr gut kenne. Daher musste ich
wirklich konzentriert bleiben." Er dankte auch dem großartigen Stuttgarter
Publikum, das ihn zum Sieg getragen hatte. Den ganzen Abend zeigte der 33-jährige Soubeyras eine fehlerfreie Vorstellung und gewann auch sein
Qualifikationsrennen. Seine Landsmänner Greg Aranda sowie Charles LeFrancois
machten mit den Podestplätzen zwei und drei den erfolgreichen französischen
Abend komplett.
SX1-Sieger Soubeyras freute sich über seinen Triumph nach einem sehr guten Start: „Ich wusste, dass es zu Beginn eng werden würde mit den vielen französischen Fahrern, die ich sehr gut kenne. Daher musste ich wirklich konzentriert bleiben.“
Für Stefan Ekerold aus Willich (Nordrhein-Westfalen), den einzigen deutschen
Piloten in der SX1, gab es am Freitagabend hingegen kein Happy End. Der
amtierende Deutsche Motocross Meister in der Klasse Open schied im
Qualifikationsrennen aus und verpasste schließlich auch in den Hoffnungsläufen
den Einzug ins Finale.
SX2: Franzosen dominieren, Deutsche enttäuschen
In der SX2 war das Podium ebenfalls komplett mit Piloten aus Frankreich besetzt.
Julien Lebeau eroberte direkt nach dem Start die Führung und gab diese nach
einem starken Auftritt nicht mehr aus der Hand. "Auch wenn es einfach aussah,
war es kein leichtes Rennen. Es ist schwer, wenn man vorne ist, die Führung zu
behalten", sagte Lebeau bei der Siegerehrung. "Aber ich hatte einen perfekten
Start, der mir für das Rennen sehr geholfen hat." Platz zwei erkämpfte sich Lucas
Imbert, obwohl er nach einem Sturz zwischenzeitlich auf Rang fünf zurückgefallen
war. Yannis Irsuti fuhr als Dritter über die Ziellinie.
„Auch wenn es einfach aussah, war es kein leichtes Rennen. Es ist schwer, wenn man vorne ist, die Führung zu behalten“, sagte SX2-Sieger Lebeau bei der Siegerehrung.
Die deutschen Starter um Dominique Thury verpassten allesamt den Einzug ins
SX2-Finale. Lokalmatador Paul Bloy (Biberach) lag mit einem sehr guten Start im
Hoffnungslauf erst in Führung, hatte aber nach einem Sturz keine Chance mehr
aufs Weiterkommen.
Souveräner Sieg in der Nachwuchsklasse SX5
Mit viel Spaß gingen in der Klasse SX5 die Nachwuchspiloten zwischen sechs und
neun Jahren vor großem Publikum an den Start. Bei den Jüngsten freute sich nach
acht Runden Sam Petreski vom MSC Wieslauftal über Platz eins. Der Rudersberger
fuhr letztlich einen ungefährdeten Sieg ein. Die ersten drei Runden hatte er sich
einen spannenden Zweikampf mit Daniel Nelich (MSC Walldorf Astoria) geliefert,
ehe dieser in einer Kurve wegrutschte und zurückfiel. Dahinter kam mit 19
Sekunden Rückstand Ben Maier vom 1. RMC Reutlingen auf Rang drei ins Ziel. Zum
ersten Mal in der Geschichte des ADAC Supercross Stuttgart wurde mit der SX5
eine komplette Klasse rein elektrisch ausgetragen. Alle Motocross-Talente
kämpften auf Elektro-Crossbikes um die Plätze. "In den Kurven fährt man direkt
Vollgas. Ich fand es richtig cool", zeigte sich der neunjährige Sieger Sam Petreski
begeistert von seinem E-Motorrad. Die Jugendklasse SX5 wird beim ADAC
Supercross Stuttgart stets am Freitag gefahren, einen Tag darauf sind die etwas älteren Fahrer der SX4 am Start.
„In den Kurven fährt man direkt Vollgas. Ich fand es richtig cool“, zeigte sich der neunjährige SX5-Sieger Sam Petreski (links) begeistert von seinem E-Motorrad. Zum ersten Mal in der Geschichte des ADAC Supercross Stuttgart wurde mit der SX5 eine komplette Klasse rein elektrisch ausgetragen.
Nervenkitzel beim Freestyle
Die spektakuläre Sprungshow beim 38. ADAC Supercross Stuttgart wartete erneut
mit klangvollen Namen aus der Freestyle-Szene aus. Das Quartett rund um den
Superstar Julien Vanstippen (Belgien) glänzte mit waghalsigen Sprüngen. Das 38.
ADAC Supercross Stuttgart in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wird am 5.
November mit der "Nacht der Revanche" fortgesetzt. Für den Samstag sind an der
Abendkasse (ab 15 Uhr) noch wenige Restkarten verfügbar. Auch online können
Supercross-Fans live mitfiebern: Die Streaming-Plattform Spyty übertragt das
Event. Die Tickets zum Livestream unter www.spyty.com sind für 7,90 Euro
erhältlich.
Die Ergebnisse vom Freitag im Überblick:
SX1:
1. Cédric Soubeyras (Frankreich)
2. Greg Aranda (Frankreich)
3. Charles Lefrancois (Frankreich)
SX2:
1. Julien Lebeau (Frankreich)
2. Lucas Imbert (Frankreich)
3. Yannis Irsuti (Frankreich)
SX5 (Endergebnis):
1. Sam Petreski (MSC Wieslauftal)
2. Daniel Nelich (MSC Walldorf Astoria)
3. Ben Maier (1. RMC Reutlingen)
Fotos: ADAC