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05-10-2024 | MXoN News |
Die deutsche Mannschaft startet von Platz fünf ins MXoN |
Der erste Renntag beim 77. Monster Energy FIM Motocross of Nations in Matterley Bssin/UK ist für das MXoN Team Germany gut gestartet. Ken Roczen, Simon Längenfelder und Max Nagl bestritten ihre Qualifikationsrennen, trotz ihrer schwierigen Ausgangslage vom letzten Startplatz, ohne größere Probleme und qualifizierten sich als fünftbeste Mannschaft für die A-Finale am Sonntag.
Ken Roczen zeigte seinen Teamkollegen, was vom letzten Startplatz möglich ist
Ken Roczen legte den Grundstein
Ken Roczen ging in der MXGP-Klasse als erster der drei deutschen Fahrer ins Qualifikationsrennen. Vom 36. Startplatz kam er im Mittelfeld aus der Startkurve und nutzte seine bekannte Explosivität in der ersten Runde, um sich in die Top Ten vorzuarbeiten. Nach wenigen Runden fuhr Roczen auf Platz fünf und musste in der Schlussphase nur den heranstürmenden Jeffrey Herlings (NL) vorbeilassen. Mit Rang sechs zeigte Roczen, was trotz des ungünstigen, weit außen gelegenen Startplatzes möglich ist.
„Die Strecke war am Vormittag noch recht weich, wodurch sich tiefe Spurrillen gebildet haben. Da hieß es vor allem, keine dummen Fehler zu machen. Mit dem fünften Startplatz für die Mannschaft haben wir uns eine gute Ausgangslage für die Rennen am Sonntag erarbeitet. Alles ist möglich“, so Roczen.
Simon Längenfelder brillierte mit der schnellsten Rennrunde der Qualifikation
Simon Längenfelder mit schnellster Rennrunde
Auch Simon Längenfelder hatte es trotz guter Reaktion auf der äußeren Startspur nicht leicht. Er kam im Mittelfeld aus der Startkurve, lag aber schon bald in den Top Ten. Nach und nach arbeitete er sich weiter nach vorn und lag im letzten Renndrittel auf Platz fünf. Nach einem Fehler von Kay de Wulf (NL) rutschte Längenfelder auf Rang vier vor. In der Endphase schloss er zum drittplatzierten Max Anstie (UK) auf und überholte ihn. Mit Platz drei beendete Längenfelder den Tag als bester Deutscher.
„Anfangs war es schwierig, die anderen Fahrer zu überholen, und als ich mich vorgearbeitet hatte, war die Spitze schon weit auseinandergezogen. Aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Fahren, ich fuhr die schnellste Rennrunde und bin zuversichtlich für morgen“, sagte Längenfelder.
Max Nagl ist zuversichtlich für noch mehr Speed am Sonntag
Max Nagl mit Kampfgeist
Auch Max Nagl kam in der Qualifikation der Open-Klasse gut vom Start weg, wurde jedoch in der Startkurve auf der Außenbahn abgedrängt. Doch der erfahrene Routinier bewies Geduld und arbeitete sich ohne unnötige Risiken einzugehen Stück für Stück bis auf Rang elf vor.
„Im Gegensatz zu Ken und Simon, die gut auf der Außenspur um die Startkurve kamen, wurde mir der Weg abgeklemmt. Ich habe mich heute auf dem ungewohnt tiefen Boden noch nicht so wohlgefühlt, aber als ich in der zweiten Rennhälfte freier fahren konnte, fand ich meinen Rhythmus und war gleich zwei Sekunden pro Runde schneller. Für morgen fühle ich mich wohler, und mit dem guten Teamresultat haben wir auch beim Start bessere Chancen“, erklärte Nagl nach dem Rennen.
Starke Teamleistung (v.l.): Marcel Dornhöfer, Simon Längenfelder, Ken Roczen und Max Nagl
Platz fünf als sehr gute Ausgangslage für die Hauptrennen
In der Qualifikation ging es um den Einzug ins A-Finale der besten 20 Nationen am Sonntag sowie um die Startaufstellung für die drei Rennen. Für die Teamwertung am Samstag werden die besten zwei Ergebnisse einer Mannschaft addiert. Deutschland qualifizierte sich hinter Spanien, Frankreich, Australien und Großbritannien auf Rang fünf. Am Sonntag treten die Klassen in gemeinsamen Läufen gegeneinander an, angefangen mit dem Rennen der MXGP- und MX2-Klasse. Danach folgt der Lauf zwischen MX2 und Open-Klasse, bevor das abschließende Rennen zwischen der Open- und MXGP-Kategorie die Entscheidung bringt.
Die Teammanager des MXoN-Teams Deutschland, Marcel Dornhöfer und Karsten Schneider, blicken zuversichtlich auf die Rennen: „Alle drei Jungs haben heute trotz der schwierigen Startposition hervorragend abgeliefert, guten Speed gezeigt, keine Fehler gemacht und eine sehr gute Ausgangslage geschaffen. Mit Platz fünf haben wir gezeigt, dass wir aus eigener Kraft in die Top-Fünf fahren können.“
Fotos: Ralph Marzahn
Online: Stefan Uhlmann