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14-07-2024 | Sidecar Motocross World Championship News |
Kleinhauer Gespann bestätigt die starke Form |
Der deutsche Motocross-Seitenwagen-Meister Tim Prümmer und sein Beifahrer Rodolphe Lebreton (MSC Kleinhau) haben sich in der Weltspitze festgesetzt. Sie konnten ihre starke Form am siebten Rennwochenende der Weltmeisterschaft bestätigen, indem sie im französischen Iffendic nach zwei Wertungsläufen Platz fünf belegen. Das ist das Resultat nach Rang vier im ersten und Rang fünf im zweiten Lauf. In der Weltrangliste bleibt das Gespann des MSC Kleinhau damit auf Platz sechs.
Im französischen Iffendic sind Rodolphe Lebreton (links) und Tim Prümmer auf Platz fünf gesprungen
„Das Rennen in Iffendic war für den Körper und den Kopf sehr anstrengend, wir hatten gegen Ende in beiden Läufen mit der schwindenden Kraft zu kämpfen“, sagte Tim Prümmer. Trotzdem konnten er und Rodolphe Lebreton ihre Geschwindigkeit hochhalten. „Wir haben das am Ende sicher über die Ziellinie gebracht“, zog der Fahrer ein positives Fazit. Denn die Konstanz, die das Gespann des MSC Kleinhau mittlerweile an den Tag legt, zahlt sich nach einem schwierigen Saisonstart aus. In Effendic konnten Tim Prümmer und Rodolphe Lebreton Boden gutmachen auf das britische Gespann Brett Wilkinson/Joe Millard. 11 statt zuvor 23 Punkte beträgt der Rückstand vor der nächsten Station.
Die ist bereits am kommenden Wochenende, wenn Tim Prümmer als aktuell schnellster deutscher Fahrer sicherlich auf den Rückhalt der deutschen Fans bauen kann. Am Sonntag steht das Rennwochenende in Strassbessenbach (Bei Aschaffenburg) an. Der zweite wichtige Fakt mit Blick auf die Weltrangliste: 10 statt zuvor 3 Punkte beträgt jetzt der Vorsprung auf die siebtplatzierten Leferink-Brüder aus den Niederlanden.
An drei der vergangenen vier WM-Wochenenden ist das Kleinhauer Gespann damit in die Top 5 gefahren. Tim Prümmers Devise, auf das Durchstehen der Rennen Wert zu legen und darauf zu bauen, dass die eigene Geschwindigkeit dann für vordere Platzierungen gut ist, geht also auf. So sieht auch er Schlachtplan für Strassbessenbach aus, einer erneut harten und schnellen Strecke mit mehreren steilen Auf- und Abfahrten.
Besonders der Start ist hier wichtig. Direkt aus dem Startgatter geht es in einen steilen Hang, der in eine scharfe Rechtskurve mündet. Für Fahrer Tim Prümmer, der zu den besten Startern der WM-Konkurrenz zählt, gilt es, die richtige Mischung aus Risiko und Augenmaß zu finden. „Auf dieser Strecke musst du von Anfang an Vollgas fahren. Sonst findest du dich angesichts der starken Konkurrenz nach einer Minute schon zu weit hinten wieder. Gleichzeitig ist es unser großes Ziel, in beiden Rennen anzukommen. Wir wollen weiter konstant vorne mitfahren.“
Foto: WSC Vanoverbeke
Online: Stefan Uhlmann