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ADAC MX-Masters News
11-09-2023
ADAC MX-Masters News

Oliver wird in Holzgerlingen vorzeitig ADAC MX Youngster Cup Champion

• Oriol Oliver gewinnt vorzeitig die Meisterschaft im ADAC MX Youngster Cup
• Lyonel Reichl überrascht mit Doppelsieg im ADAC MX Junior Cup 125
• Áron Katona setzt sich im ADAC MX Junior Cup 85 durch

Die Nachwuchsklassen des ADAC MX Masters sorgten am Wochenende in Holzgerlingen für den ersten Champion der laufenden Saison. Bei der vorletzten Veranstaltung des Jahres unterstrich Oriol Oliver (E/WZ-Racing) bei sommerlichen Temperaturen mit drei Laufsiegen im ADAC MX Youngster Cup seine Favoritenrolle und sicherte sich die Meisterschaft bereits nach dem zweiten Wertungslauf. Vor rund 12.000 Zuschauern am Schützenbühlring überraschte Lyonel Reichel (LI/MX-HANDEL Racing) mit zwei Laufsiegen im ADAC MX Junior Cup 125. Áron Katona (HU/HTS KTM) erhielt sich mit dem Gesamtsieg im ADAC MX Junior Cup 85 die Chancen auf die Meisterschaft. In der klassenübergreifenden Teamwertung gewann das Kosak Racing Team.

ADAC MX Youngster Cup: Oliver ist neuer Champion
Oriol Oliver war mit einem sehr großen Punktevorsprung in Holzgerlingen angereist und ließ bereits mit der besten Qualifikationszeit keine Zweifel daran aufkommen, dass der Weg zum Titel nur über ihn führt. Sein stärkster Verfolger in der Tabelle, Cato Nickel (D/WZ-Racing), trat nach einer Verletzung wieder an, doch Oliver gewann in Holzgerlingen zwei von drei Red Bull Holeshots und gewann alle drei Rennen, wobei er lediglich in einer einzigen Runde nicht auf der Spitzenposition lag. Nach einem Sturz mit vorzeitigem Ausfall Nickels zu Beginn des zweiten Wertungslaufs stand fest: Oliver ist der neue ADAC MX Youngster Cup-Champion 2023. Ryan Alexanderson (AUS/WZ-Racing) präsentierte sich als Gastfahrer eindrucksvoll und fuhr drei Mal ungefährdet als Zweiter über die Ziellinie. Valentin Kees (D/Kosak Racing Team) hatte ein starkes Wochenende und stieg nach zwei vierten Rängen und dem dritten Platz im dritten Rennen erstmals auf das Podium im ADAC MX Youngster Cup. Jens Walvoort (NL/KTM SB Racing) beendete den zweiten Lauf auf dem dritten Rang und verdrängte in der Gesamtwertung seinen ehemaligen Teamkollegen Nico Greutmann (CH) auf den fünften Platz. Constantin Piller (D/Meyer Racing Team) verpasste den Einzug in die Top-Fünf der Veranstaltungswertung, nachdem er mit Rang drei beim Auftakt am Samstag glänzte. Hinter dem neuen Meister Oliver baute Nickel den zweiten Platz in der Tabelle vor Mike Gwerder (CH/WZ-Racing) aus, der verletzungsbedingt erneut nicht an den Start ging. Waalvort und Marnique Appelt (D/Becker Racing) rückten in die Top-Fünf der Meisterschaft vor.

„Vergangene Saison war ich verletzt, aber das WZ-Racing Team hat voll zu mir gehalten. Dafür vielen Dank, den Titel haben wir gemeinsam gewonnen. Meine Ergebnisse sagen alles. Es ist eine Weile her seit meinem letzten Titelgewinn, ich bin sehr glücklich. Ich habe wie immer in den drei Läufen alles gegeben. Mit dem Titel in der Tasche, werde ich in Dreetz vielleicht in der ADAC MX Masters-Klasse starten, warten wir es ab“, freute sich Oliver über den vorzeitigen Titelgewinn.

ADAC MX Junior Cup 125: Premierensieg für Lyonel Reichl
Er kam, sah und siegte: Lyonel Reichel überraschte viele mit einem Doppelsieg im ADAC MX Junior Cup 125. Doch die zwei Laufsiege fielen dem Liechtensteiner nicht in den Schoß, er setzte sich dabei jeweils gegen die Topfahrer der Meisterschaft durch. Vitezslav Marek (CZ/Cermen KTM Racing Team) holte im ersten Rennen am Samstag den Red Bull Holeshot, wurde bei Rennmitte jedoch von Reichl überholt und musste mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen. Im zweiten Lauf arbeitete er sich zunächst nach vorne, um in der fünften Runde Maximilian Werner (D/Fantic Factory Team Maddii) von der zweiten Position zu verdrängen. Damit beendete er das Wochenende auch auf der zweiten Gesamtposition. Der Meisterschaftsführende, Mads Fredsøe (DK/STC Sturm Racing), fuhr zwei Mal solide und kontrolliert auf den dritten Platz, womit er auch das Gesamtpodium erklomm. Werner fuhr mit zwei vierten Rängen ebenfalls konstante Resultate ein, fiel im zweiten Lauf jedoch nach dem Red Bull Holeshot im Rennverlauf zurück. Hinter ihm rundete Maximilian Ernecker (A/AMX Racing) mit den Positionen sechs und fünf die Gesamt-Top-Fünf ab, punktgleich mit Gyan Doensen (NL/WZ-Racing), der dieselben Platzierungen in umgekehrter Reihenfolge erzielte. Fredsøe behält die Meisterschaftsführung vor Werner und Marek, die nun punktgleich sind, Doensen und Nicolai Skovbjerg (DK/Yamaha Scandinavia/Wozniak Racing).

„Ein hammer Wochenende! Ich war im Winter krank und hatte zu Saisonbeginn Probleme mit dem Motorrad. Inzwischen bin ich aber fit und konnte in Holzgerlingen endlich das zeigen, was ich auch im Training leiste. Es ist hier unglaublich schwierig gewesen, ich habe anfangs richtig gekämpft. Doch dann habe ich meinen Rhythmus gefunden und konnte beide Läufe gewinnen“, strahlte Reichl über seinen ersten Gesamtsieg.

ADAC MX Junior Cup 85: Katona schlägt zurück
Schon in der Qualifikation bewies Katona mit der Pole-Position am Samstag, dass er sich in Holzgerlingen wohlfühlte. Im ersten Lauf am Sonntag lag er in der ersten Runde direkt hinter Dani Heitink (NL/DH-MX) in den Top-Fünf, stürzte jedoch und musste das Rennen aus dem Mittelfeld wieder aufnehmen. Mit den schnellsten Rundenzeiten pflügte er durchs Feld und schaffte es vier Runden vor Schluss an Ryan Oppliger (CH) vorbei auf den zweiten Rang zu fahren. Oppliger überraschte viele, indem er das Rennen die erste Hälfte lang anführte, bevor er von Dean Gregoire (NL/Schmicker Racing) von der Spitze verdrängt wurde. Auch Heitink schlüpfte noch am Schweizer vorbei, womit Gregoire vor Katona, Heitink, Oppliger und Red Bull Holeshot-Sieger Moritz Ernecker (A/AMX Racing) gewann.

Im zweiten Lauf gewann Oppliger den Start vor Heitink und Gregoire. In der vierten Runde übernahm Heitink die Führung, doch Oppliger konterte eine Runde später wieder. Bei Rennmitte verabschiedete sich Gregoire mit zwei Stürzen innerhalb einer Runde aus der Spitzengruppe, wodurch Katona den dritten Platz übernahm. Doch der Ungar war mit seinem Vorwärtsdrang noch nicht fertig und war abermals der schnellste Fahrer im Feld. Vier Runden vor dem Ziel passierte er Heitink, einen Umlauf später auch Oppliger und fuhr den Lauf- sowie Gesamtsieg ein. Oppliger kam in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz vor Heitink, der punktgleich war. Gregoire beendete den zweiten Lauf auf dem 13. Rang und kam in der Veranstaltungswertung noch auf den vierten Platz vor Ernecker. Heitink führt die Meisterschaft weiterhin an, Katona verdrängte Gregoire vom zweiten Platz. Travis Leok (EST/MX HANDEL-Racing) und Ernecker runden nun die Top-Fünf ab.

„Ich bin über diesen Sieg sehr glücklich. Ich hatte dieses Jahr einige Stürze und schlechte Starts, aber heute lief alles top“, feierte Katona seinen zweiten Gesamtsieg der Saison.

„Im ersten Lauf hatte ich kein gutes Gefühl für die Strecke und die tiefen Spurrillen waren schwierig für mich. Für das zweite Rennen habe ich mein Mindset geändert, kam gut aus dem Startgatter und besser zurecht. In der Meisterschaft sieht es weiterhin gut aus, das nehme ich nach Dreetz mit“, zog Heitink Fazit.

Teamwertung: Kosak Racing Team übernimmt Führung
In der Teamwertung wird das jeweils beste Ergebnis eines Teams aus jeder Klasse einbezogen, wobei das Resultat der ADAC MX Masters-Klasse doppelt gewertet wird. In Holzgerlingen setzte sich erneut das Kosak Racing Team als beste Mannschaft vor KMP Honda Racing powered by Krettek und dem Becker Racing-Team durch. Das KTM Sarholz Racing Team und Team Bauerschmidt MB33 rundeten die Top-Fünf am Schützenbühlring ab. In der Jahreswertung übernimmt das Kosak Racing Team erstmalig in dieser Saison die Führung vor Team KMP Honda Racing powered by Krettek, KTM Sarholz Racing Team, Becker Racing und SixtySeven.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.


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