12-09-2022	ADAC MX-Masters News
SHR Motorsports – Red Plate für Juniorpilot Jayson van Drunen, Valentin Guillod wird starker Zweiter!

Was für ein Wochenende für das Team SHR Motorsports auf der Traditionsstrecke in Holzgerlingen.

Das vorletzte Rennen der ADAC MX Masters war der Hartboden-Klassiker im schwäbischen Holzgerlingen. Nach all den sonnenreichen Rennwochenenden in diesem Jahrhundertsommer regnete es rund um den herrlich gelegenen Schützenbühlring in der Nacht zum Samstag heftig. Das machte den Oldschoolkurs schlammig und mehr als griffig zum Fahren. Für den Schweizer Piloten Valentin Guillod als glänzender Techniker kein Grund zur Sorge. Das gesamte Wochenende über lieferte sich Valentin harte Kämpfe mit den beiden Top-Piloten der Serie, Max Nagl und Jordi Tixier. Am Samstag beim ersten Lauf kam er gut aus dem Gatter, setzte sich sofort an das Hinterrad von Nagl, fand aber auf der Strecke, die kaum Überholmöglichkeiten bot, nicht den Weg vorbei am Deutschen. Im Ziel sah Guilllod als Zweiter die Zielflagge. Tags darauf lief das zweite Rennen ähnlich, doch diesmal schaffte es unsere Nr. 1 die Führung in Runde 5 zu übernehmen. Doch Nagl, der die Strecke wie seine Westentasche kennt, setzte zwei Runden später den Konter. Erneut stand am Ende Platz 2 für unseren Yamaha-Piloten zu Buche. Im dritten und letzten Lauf hatte er es mit Tixier zu tun, den er zur Rennhälfte passierte und den dritten Lauf ungefährdet gewann. Das bedeutete in der Tageswertung Rang 2 und damit erneut ein Top Ergebnis für den Mann aus Fribourg. Guillod: „Ich wollte hier gewinnen, aber Nagl war zu stark. Trotzdem war es toll gegen ihn zu kämpfen, die Strecke war super und ich bin insgesamt total zufrieden mit dem Team und meinem Wochenende.“

In der 125er Klasse war Juniorenweltmeister Ivano van Erp für unser Team wieder am Start und konnte zunächst im Qualifying als Dritter überzeugen. Doch das Glück war in Lauf 1 nicht auf der Seite des Yamaha-Piloten. Nur auf Rang 13 kam van Erp aus der Startkurve, verbesserte sich aber bis Rennhälfte auf Position 5. In einem harten Dreikampf kurz vor Ultimo nahm der Holländer zu viel Risiko, stürzte hart bei einem Table und musste das Rennen aufgeben. Mit einigen blauen Flecken, aber kampflustig ging Ivano am Sonntag in Lauf 2, den er nach einem guten Start und einigen gelungenen Passiermanövern als guter Dritter beendete. Leider kehrte im dritten Rennen das Pech zurück. Nach guter erster Runde gab die Hinterradbremse ihren Geist auf und damit hatte van Erp keine Chance mehr in die Punkte zu fahren. Trotz der zwei Nuller verließ der Holländer Holzgerlingen mit dem Red Plate des Serienführenden, doch sein Vorsprung beträgt vor dem Finale in Drehna nur noch 9 Punkte.

Ein weiteres Red Plate befindet sich seit diesem Wochenende beim Team SHR Motorsports. Jayson van Drunen konnte trotz wenig Erfahrung im Schlamm in der 85er Juniorklasse sein Talent für schweren Untergrund unter Beweis stellen. Als das Gatter in Lauf 1 fiel, zeigte van Drunen eine tolle Reaktion und konnte nach wenigen Kurven Rang 3 übernehmen. Kurz darauf lag er sogar auf Platz 2, machte aber einen Fehler und verlor zwei Positionen. Zwei Runden vor Schluss rutschte ihm im Schlamm das Vorderrad weg und so war sein Ergebnis im Ziel der fünfte Platz.

Im zweiten Lauf kam der junge Holländer wieder super vom Gatter weg und als Dritter aus Kurve 1. Das gesamte Rennen kämpfte Jayson in den Top 3 und als ein Kontrahent vor ihm stürzte, nahm er das Geschenk dankend an. Platz 2 im Ziel sorgte für viel Jubel im Team, denn damit wurde der Yamaha-Pilot Tagesdritter und kletterte in der Gesamtwertung des ADAC Juniorcup von Rang 4 auf 1!

Das Team SHR Motorsport kämpft beim Finale in Fürstlich-Drehna Anfang Oktober um zwei Meistertitel, das freut natürlich den Teamchef Steffen Hünecke. „Ich bin begeistert von dem Wochenende. Alle drei Top-Piloten haben hart gekämpft, ich bin sicher, dass Ivano ohne das Sturzpech ebenfalls das Podium erreicht hätte. Valentin war heute wieder eine Klasse für sich auf dieser hammerschweren Strecke und besonders freut es mich für Jayson. Er hat sehr hart dafür trainiert und wollte unbedingt mit dem Red Plate nach Hause fahren. nun hat es endlich geklappt. Es macht sehr viel Spaß mit Jayson und seinem Vater Marcel, der ja auch einige deutsche Meistertitel besitzt, zu arbeiten. Und es freut mich, dass wir gemeinsam seine Performance noch weiter verbessern konnten.“