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MXGP - Motocross Weltmeisterschaft News
09-10-2023
MXGP News

Sechser Rang für Team Switzerland

Beim 76. Motocross of Nations im französischen Ernée landete das Team Switzerland auf einem guten sechsten Rang in der Nationenwertung. Punktgleich mit dem Team aus Belgien verpassten sie ihr Idealziel nur um einen Platz. 

Bei sommerlichen Temperaturen sahen unfassbar viele Zuschauer, wie Jeremy Seewer auf den fünften Rang der Tageswertung in der MXGP-Klasse fuhr. Besonders im ersten Lauf glänzte der Yamaha-Pilot mit einem guten Start und kam als Vierter ins Ziel. Im zweiten Moto gelang ihm der Start nicht so gut und in der Folge war die Spitzengruppe zu weit weg. Dennoch Rang sechs.

Arnaud Tonus hatte als MX2-Fahrer nicht nur mit der unterlegenen Motor-Power gegen die 450-ccm-Konkurrenz zu kämpfen, sondern auch mit einer leichten Erkältung. Rang 13 am Ende des Tages in seiner Klasse.

Valentin Guillod belegte die vierte Position in der Open-Klasse und sammelte damit reichlich Punkte für die Nationen-Wertung. Besonders im zweiten Lauf brillierte der Honda-Pilot mit einem Holeshot und kam trotz Sturz als Sechster ins Ziel.

Ein schöner Abschluss für Daniel Zollinger, der in Ernée das letzte Mal als Team Manager für Team Switzerland agierte. Die Stimmung im Team war wie immer super und das Fan-Happening am Samstagabend im „Schweizer Haus“ ein wahrer Genuss.

Stimmen zum Rennen:

Jeremy Seewer, MXGP:
„Mein Start im ersten Lauf war gut und ich war lange Dritter. Im Battle mit Ken Roczen bekam ich Armpump, weil ich nicht ganz zufrieden mit dem Setup vom Bike war. Ich hätte Dritter werden können, hatte aber einen kleinen Sturz und wurde Vierter. Es war nicht wow, aber okay. Ohne den Sturz hätte ich wohl Rang drei nach Hause gefahren. Im zweiten Lauf war mein Start nicht gut und ich weiss nicht wieso, denn ich habe alles richtig gemacht. Eigentlich war alles korrekt, aber trotzdem war ich nicht vorn dabei. Dann habe ich ein paar Leute überholt und bin Sechster geworden, weil die vorne alle ziemlich schnell weg waren. Ich hatte den Speed für die Spitze, aber durch den Start, hatte ich schnell einen Rückstand. Als Team ist der sechste Platz nicht schlecht und ich denke, wir haben alle unser Bestes gegeben. Sechs ist okay für ein kleines Land wie die Schweiz.“

Arnaud Tonus, MX2:
„Es war ein schwieriges Wochenende, vor allem körperlich. Es ist sehr hart, wenn du zwei Rennen in kurzer Zeit fahren musst und ich habe dabei etwas gelitten. Warum auch immer wurde ich krank heute, was keine Ausrede sein soll, aber es hat mir nicht geholfen. Mein Fahren war ganz okay, aber ich hatte ein paar Stürze, wodurch wir vielleicht den fünften Rang verloren haben. Solche Dinge passieren eben und ich bin etwas frustriert. Insgesamt habe ich mein Bestes gegeben und bin jetzt komplett am Ende meiner Kräfte.“

Valentin Guillod, Open:
„Heute habe ich mich auf meinem Bike gut gefühlt, viel besser als gestern. Im ersten Rennen holte ich den Holeshot, aber leider wurde ich direkt nach zwei Kurven überholt. In der zweiten Runde bin ich gestürzt, weil die Strecke sehr stark gewässert wurde. Es war wie Eis und ich habe mein Vorderrad verloren. Ich bin auf den sechsten Platz zurückgekommen, aber ich bin ein wenig sauer, weil ich physisch über meiner Grenze war. Wenn ich physisch fit gewesen wäre, wie am Samstag, hätte ich sicherlich unter den Top Drei landen können. Im zweiten Rennen stand ich weit aussen am Gate. Ein wenig zu weit weg, um einen guten Start zu haben. Leider ist direkt vor mir jemand nach der ersten Kurve gestürzt. Ich bin über sein Bike gefahren und fast über den Lenker gegangen. Dann lag ich so um die 20 Position herum. Ich habe versucht, wieder aufzuholen, doch leider war ich fünf Minuten vor Schluss physisch völlig erschöpft. Ich war am Ende und habe Plätze verloren. In der letzten Runde konnte noch auf den 15. Platz fahren. Damit bin ich ein wenig traurig, weil ich mit mehr Energie etwas besser hätte abschneiden können. Die Strecke war ziemlich schwierig und es gab keinen Abschnitt zum Ausruhen. Mein Teamkollege hat gute Arbeit geleistet und wir haben insgesamt den sechsten Platz belegt. Das ist ein ziemlich gutes Ergebnis.“

Team Manager Daniel Zollinger:
„Grundsätzlich bin ich super happy mit dem Wochenende, denn unsere Mindestanforderung waren die Top Ten und das haben wir geschafft. Rang fünf wäre möglich gewesen, doch das haben wir als Sechster leider punktgleich mit Belgien verpasst. Dafür haben wir den Titelverteidiger, die USA, geschlagen. Damit können wir gut leben. Es war für unsere Jungs anstrengend, denn die Rennen sind dicht hintereinander und im Racing kann immer etwas passieren. Die Möglichkeiten, die wir als Schweizer mit der geringen Anzahl an Motocrossfahrern haben, sind eher gering. Deshalb können wir absolut in Feierstimmung sein. Dies war mein letztes MXoN als Team Manager und es war natürlich eine Ehre für mich, den Job überhaupt machen zu dürfen, weil es ist nicht selbstverständlich. Es hat mir immer Spass gemacht, auch wenn es meist sehr, sehr viel Aufwand war. Ich möchte die Zeit nicht missen, denn wir hatten hier im Schweizer Haus immer eine gute Stimmung und schöne Partys. Vielen herzlichen Dank an alle, die mich und das Team unterstützt haben. Es war mir eine Ehre. Ich hoffe, es wird in diesem Stil weitergehen.“

 

 

Fotos: SevenOnePictures

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